Erste Biontech-Container für Impfstoffproduktion in Ruanda

Kigali/Mainz (dpa) - Mit der Ankunft der ersten Spezialcontainer in
Ruanda rückt die Impfstoffproduktion des Mainzer Unternehmens
Biontech auf afrikanischem Boden wieder ein Stück näher. Sechs
spezielle Schiffscontainer kamen am Montag per Flugzeug in der
Hauptstadt Kigali an, wie Biontech mitteilte. Dort wurden sie von dem
ruandischen Gesundheitsminister Sabin Nsanzimana und dem operativen
Geschäftsführer von Biontech, Sierk Poetting, in Empfang genommen.

Die sechs Container werden auf einem Biontech-Gelände in einer
Sonderwirtschaftszone in Kigali in einer Halle einen sogenannten
«BioNTainer» bilden, eine modulare Produktionseinheit. Eine zweite
solche Einheit soll folgen. Der Produktionsstart erfolgt indes
frühestens im Verlauf des Jahres 2024.

In den zwei «BioNTainern» können dann pro Jahr etwa 50 Millionen
Dosen des Covid-19-Impfstoffs von Biontech und Pfizer hergestellt
werden. Potenziell können in der Anlage in Zukunft auch
mRNA-Impfstoffe gegen Tuberkulose oder Malaria produziert werden.
Neben dem Standort in Kigali plant Biontech in Afrika weitere solche
modularen Produktionsstätten im Senegal und gegebenenfalls in
Südafrika.