Auch Japan lockert Corona-Richtlinien zum Tragen von Masken
Tokio (dpa) - Deutschland hat die gesetzliche Maskenpflicht
weitgehend aufgehoben, in Japan hat es sie nie gegeben. Seit Beginn
der Corona-Pandemie trugen die Japanerinnen und Japaner trotzdem
konsequent Mundschutz, ob drinnen oder draußen. Gesetze waren dafür
nicht nötig. Der Staat gab lediglich Empfehlungen aus. Doch auch die
sind seit Montag aufgehoben. Nur in medizinischen Einrichtungen,
Pflegeheimen und in überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln muss den
neuen Richtlinien zufolge weiter Maske getragen werden. Beobachter
erwarten jedoch, dass die Bürgerinnen und Bürger des Landes ihre
bisherige Gewohnheit, überall Masken zu tragen - oft selbst allein im
Auto - vorerst beibehalten.
Japanerinnen und Japaner legen schon seit jeher extrem hohen Wert auf
Hygiene. Einen Mundschutz zum Beispiel bei einer Erkältungskrankheit
zu tragen, um andere nicht anzustecken, war auch schon vor der
Corona-Pandemie üblich gewesen. Genau wie das Verbeugen anstelle des
Händeschüttelns oder das Ausziehen der Schuhe, bevor man ins Haus
geht. Auch lautes Unterhalten in Bahnen, die in Japans Mega-Städten
wie Tokio chronisch überfüllt sind, gilt seit jeher als unhöflich.
Nach den neuen Richtlinien weist der Staat die Bevölkerung weiterhin
darauf hin, dass Masken Menschen mit einem höheren Risiko für schwere
Krankheiten, einschließlich älterer Menschen, schützen.
Fluggesellschaften und öffentliche Verkehrsmittel werden ihre Kunden
jedoch nicht mehr auffordern, eine Maske zu tragen. Das Gleiche gilt
für Betreiber großer Supermarktketten und Convenience-Stores. Auch
Schulen werden das Tragen eines Mundschutzes grundsätzlich ab dem 1.
April, dem Beginn des neuen Schuljahres, nicht mehr verlangen.
Es wird jedoch erwartet, dass Kunden bei Friseuren, Schönheitssalons
und anderen Dienstleistungen, bei denen die Entfernung zu den Kunden
gering ist, weiterhin gebeten werden, Maske zu tragen.
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