Kleinkind lebensbedrohlich misshandelt - Urteil erwartet

Landshut (dpa/lby) - Eine junge Frau soll ihre kleine Tochter derart
schwer misshandelt haben, dass das Kind notoperiert werden musste.
Seit Anfang Februar wird der Fall vor dem Landgericht Landshut
verhandelt. Die Staatsanwältin wirft der 25-Jährigen aus dem
Landkreis Erding Misshandlung von Schutzbefohlenen und gefährliche
Körperverletzung vor. Am Montag (11.45 Uhr) werden die Plädoyers und
das Urteil erwartet.

Den Ermittlungen nach soll die Frau kurz vor Weihnachten 2018 ihrer
damals zweijährigen Tochter eine elektrische Zahnbürste in die
Scheide gerammt haben - zur Strafe, weil das Kind die Zähne nicht
haben putzen wollen und sich zuvor eingenässt hatte. Aufgrund der
«vaginalen Pfählungsverletzung» habe das Mädchen zu verbluten gedro
ht
und notoperiert werden müssen.

Zu Prozessbeginn wies die Frau jede Schuld von sich und deutete an,
ihr damaliger Freund könnte die Tat begangen haben.