Pflegeberufe-Monitoring soll bei Fachkräftesicherung helfen

Stuttgart (dpa/lsw) - Einer Expertise zufolge gibt es in
Baden-Württemberg keine massenhafte Flucht von Pflegekräften aus
ihrem Job. Unter anderem zu diesem Schluss kommt dem
Sozialministerium zufolge das «Monitoring Pflegekräfte in
Baden-Württemberg 2022». «Das freut mich sehr - auf unsere
Pflegekräfte ist nach wie vor Verlass», teilte Sozialminister Manne
Lucha (Grüne) am Dienstag mit.

Hinter dem Bericht steht das Freiburger Institut AGP Sozialforschung
im Verbund mit dem Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung,
das Land finanzierte ihn. Weil es starke regionale Unterschiede auf
dem Arbeitsmarkt in der Pflege gebe, sollen regionale Strategien
entwickelt werden, wie das Sozialministerium mitteilte. 

Dabei soll das Monitoring helfen. Der Bericht erfasste Bedarf und
Angebot von Pflegeberufen in den Regionen. Fest steht demnach: Der
Personaldruck in der Branche ist bereits jetzt groß. Die
demografische Entwicklung wird ihn demnach weiter erhöhen.

«Der entscheidende Punkt ist, neue Stellen zu schaffen und zu
besetzen», betonte Irene Gölz von der Gewerkschaft Verdi in
Baden-Württemberg. Den Bericht sah sie positiv. «Es ist wichtig, dass

dieses Monitoring gemacht wurde.»