Qiagen rechnet mit weiteren Einbußen - Weniger Corona-Geschäft

Hilden (dpa) - Der Labordienstleister Qiagen rechnet nach einem
Rückgang bei Umsatz und Ergebnis im vergangenen Jahr auch 2023 mit
Einbußen. Das Management des Dax-Konzerns stellt sich auf einen
«erheblichen Rückgang der Umsätze mit Covid-19-Produkten gegenüber

2022» ein, wie Qiagen am späten Dienstagabend mitteilte. Zwar dürfte

in diesem Jahr das übrige Geschäft gerechnet zu konstanten
Wechselkursen prozentual zweistellig wachsen, doch das reicht als
Ausgleich nicht aus.

2022 war der Erlös nach zwei starken Corona-Jahren trotz eines
florierenden Basisgeschäfts um fünf Prozent auf 2,14 Milliarden
Dollar zurückgegangen. Dabei beschleunigte sich im Schlussquartal der
Umsatzrückgang mit Covid-Produkten. Allerdings belasteten auch
Wechselkurseffekte. Zu konstanten Währungen lag der Umsatz auf
Jahressicht bei 2,26 Milliarden Dollar. Im neuen Jahr rechnet Qiagen
währungsbereinigt mit einem Umsatz von mindestens 2,05 Milliarden
Dollar (1,9 Mrd Euro). Unter dem Strich ging der Gewinn im
vergangenen Jahr um 17 Prozent auf 423 Millionen Dollar zurück.