Bayer hofft auf schnellen Start für sein neues Translationszentrum

Berlin (dpa/bb) - Den ersten Spatenstich für das neue
Translationszentrum für Gen- und Zelltherapie in Berlin könnte es
noch in diesem Jahr geben. Die Einrichtung, bei der das
Pharmaunternehmen Bayer mit der Charité zusammenarbeitet, wird mit
Landes- und Bundesmitteln unterstützt. «Das Ziel ist es, hier
hervorragende Grundlagenforschung aus Deutschland zu nutzen und die
Medizin von morgen weiterzuentwickeln und damit Patienten weltweit zu
helfen», sagte Bayer-Vorstandsmitglied Stefan Oelrich am Montag bei
einem Besuch von Bundeskanzler Olaf Schlolz und der Regierenden
Bürgermeisterin Franziska Giffey (beide SPD) am Bayer-Standort in
Berlin-Wedding. «Wenn es uns gelingen sollte, einen Spatenstich in
diesem Jahr für dieses Zentrum zu setzen, dann wäre das sicherlich
Deutschlandtempo.»

Auch Giffey sprach von der Grundsteinlegung in diesem Jahr. Sie
hoffe, dass es gelinge, mit dem neuen Zentrum einen Ort zu schaffen,
der nicht nur für exzellente Forschung stehe, sondern auch für die
Übersetzung von wissenschaftlicher Erkenntnis in Therapie. Berlin
fördere das Projekt mit fünf Millionen Euro und habe außerdem den
Bund um Unterstützung gebeten. Der habe mittlerweile eine Förderung
von 44 Millionen Euro zugesagt. Bundeskanzler Scholz sagte, für ihn
sei das Projekt ein Beweis dafür, dass Deutschland unverändert vorne
dabei sei, wenn es um moderne Technologien und Wissenschaft gehe.