Durchschnittsalter von Kiffern in Frankreich steigt

Paris (dpa) - Das Durchschnittsalter der Menschen in Frankreich, die
sich mal einen Joint anstecken, steigt. Wie die Beobachtungsstelle
für Drogen und Abhängigkeit (OFDT) am Montag in Paris mitteilte,
stieg das Durchschnittsalter französischer Kiffer zwischen 1992 und
2021 von 25,1 auf 32,8 Jahre. Zwei Gründe werden dafür genannt:
Einerseits behielten etliche Menschen, die in jungen Jahren mit dem
Kiffen begannen, die Gewohnheit schlichtweg bei. Andererseits gehe
der Konsum bei der heute jungen Generation etwas zurück. Befragt
wurden 23 661 Menschen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren.

Von dieser Altersgruppe geben 47,3 Prozent der Menschen an,
irgendwann im Leben bereits einen Joint geraucht zu haben. 10,6
Prozent taten dies mindestens ein Mal im zurückliegenden Jahr, etwa
genauso viele wie 2017. Rückläufig ist der Anteil der Menschen, die
im vergangenen Monat (5,9 Prozent), regelmäßig (3,0 Prozent) oder
täglich (1,7 Prozent) kifften. Kiffer sind der Befragung zufolge
überwiegend männlich. Mit der Frequenz steigt auch die Zahl der
Joints, die sich jemand an einem Tag mit Konsum rollt.