Wegen Tuberkulose-Verdachts: Kreis Uelzen warnt Kontaktpersonen

Uelzen (dpa/lni) - Aufgrund eines Tuberkulose-Verdachtsfalls hat der
Landkreis Uelzen mögliche Kontaktpersonen gewarnt. Betroffen sei auch
eine berufsbildende Schule, die BBS II, teilte die Behörde am Freitag
mit. Die betroffene Person befinde sich in ärztlicher Behandlung und
besuche die Schule derzeit nicht.

Tuberkulose (TBC) ist eine ansteckende Lungenerkrankung, die zu
Husten, ungewolltem Gewichtsverlust, leicht erhöhter Körpertemperatur
und Nachtschweiß führen kann. Wer solche Symptome entwickele, sollte
sich umgehend ärztlich untersuchen lassen, hieß es. Die PCR-Testung
in dem Verdachtsfall werde noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Nach Angaben des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes (NLGA)
wurden in diesem Jahr landesweit bisher 258 TBC-Fälle gemeldet, im
Jahr 2021 waren es insgesamt 260 Fälle. In den vergangenen Jahren
habe es eine rückläufige Entwicklung gegeben, die sich 2022 nicht
fortzusetzen scheine, sagte NLGA-Sprecher Holger Scharlach. «Gerade
daher ist es wichtig, dass niedergelassene Ärztinnen und Ärzte noch
an Tuberkulose denken.» Ein typisches Symptom sei lang anhaltender
Husten, der trotz Behandlung nicht zu kurieren ist.