Landespreis für Medizinethikerin und Wirtschaftsinformatiker

Hannover (dpa/lni) - Der Wissenschaftspreis Niedersachsen geht in
diesem Jahr an die Göttinger Medizinethikerin Claudia Wiesemann und
den Wirtschaftsinformatiker Christoph von Viebahn von der Hochschule
Hannover. Die Auszeichnungen sind jeweils mit 25 000 Euro dotiert.
«Gerade in Zeiten von Krisen und Umbrüchen brauchen wir eine
leistungsstarke Hochschullandschaft als Garant für die
Innovationsfähigkeit unseres Landes», sagte der neue niedersächsische

Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD) am Dienstag anlässlich der
Verleihung. Forschende lieferten Ideen und Lösungsansätze für die
hochkomplexen Herausforderungen unserer Gegenwart und Zukunft.

Preisträgerin Wiesemann ist Direktorin des Instituts für Ethik und
Geschichte der Medizin an der Universitätsmedizin Göttingen. Sie habe
als Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
und stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Ethikrats mit großem
Elan gesellschaftliche Debatten in ethisch brisanten Fragen befördert
- zuletzt in der Corona-Pandemie, teilte das Ministerium mit. Von
Viebahn forsche in den gesellschaftlich relevanten Bereichen
Digitalisierung, Mobilität, Energie sowie gesellschaftliche Teilhabe.

Insgesamt 21 Angehörige von niedersächsischen Hochschulen werden mit
dem Wissenschaftspreis 2022 geehrt, darunter auch Studierende. Die
Preisgelder summieren sich auf 109 000 Euro.

Der mit 20 000 Euro dotierte Preis als Wissenschaftler in einer
frühen Karrierephase geht an Clemens Hübler, der an der Leibniz
Universität Hannover schwerpunktmäßig zu Offshore-Windenergieanlagen

forscht. In der Kategorie Lehre war Katja Politt vom Deutschen
Seminar der Uni Hannover erfolgreich - sie erhält 25 000 Euro.