Smartwatches und Robotik - Medizinmesse Medica öffnet in Düsseldorf

Krankenhaus-Aufnahme ohne Personal oder Haartransplantationen
mithilfe von Robotern - diese und weitere Neuheiten in der Medizin
werden ab Montag auf der Medica in Düsseldorf gezeigt.

Düsseldorf (dpa/lnw) - Neuheiten aus der Medizintechnik präsentiert
ab Montag die Messe Medica in Düsseldorf. In den Messehallen der
Landeshauptstadt präsentieren rund 4400 Aussteller aus rund 70
Ländern ihre Produkte. Darunter ist etwa ein computergestütztes
Anamnesesystem, dass das medizinische Personal in Krankenhäusern bei
der Aufnahme von Patienten entlasten soll. Forscher des
Fraunhofer-Instituts wollen mit dem Projekt «Tedias» Routinearbeiten
im Klinikalltag digitalisieren.

Eine spezielle Smartwatch für Krankenpfleger soll in Zukunft Fehler
bei der Blutentnahme von Patienten vermeiden. Die Uhr erfasse die
Zeit für das Anlegen eines Druckverbands oder die Gesamtdauer der
Blutentnahme und verknüpfe diese Daten mit der Blutprobe und einem
Zeitstempel. Damit solle fehlerhaften Laborergebnissen und
Verwechselungen vorgebeugt werden.

Gezeigt wird auch die Vielfalt der Anwendungsbereiche von Robotik in
der Medizintechnik. Beispielsweise können mit neuen Geräten
Gehirntumor-Biopsien oder Haartransplantationen durchgeführt werden.
Ein Start-up aus Japan zeigt ein Messgerät, dass die Überwachung des
Gesundheitszustands von werdenden Müttern und ihrer Ungeborenen
vereinfachen soll. Zudem wird ein containerartiges mobiles
biologisches Labor für den Einsatz in Unternehmen vorgestellt.