Etwas weniger Covid-Patienten in Brandenburger Kliniken

Potsdam (dpa/bb) - Die Corona-Lage in den Brandenburger
Krankenhäusern hat sich im Vergleich zur Vorwoche etwas entspannt. Am
Donnerstag waren 908 Patientinnen und Patienten mit Covid-19 in
Kliniken in Behandlung, teilte das Gesundheitsministerium in Potsdam
mit. Eine Woche zuvor hatte die Zahl mit 998 fast den Schwellenwert
von 1000 erreicht, den sich die Landesregierung als Marke gesetzt
hat. Allerdings stieg die Zahl neuer Corona-Patienten je 100 000
Einwohner in einer Woche wieder leicht auf 16. Damit blinkt die
Warnampel des Landes noch bei Rot, da der Alarmwert von 10
überschritten ist. Der Anteil freier Intensivbetten sank zuletzt auf
16,4 - die Warnampel ist aber hierbei weiter im grünen Bereich.

Die Sieben-Tage-Inzidenz - das ist die Zahl neuer Corona-Ansteckungen
je 100 000 Einwohner in einer Woche - ging in Brandenburg deutlich
auf 554 zurück. Eine Woche zuvor lag sie noch bei knapp 691. Der
höchste Wert wird dem Gesundheitsministerium zufolge in Frankfurt
(Oder) mit rund 775 erreicht, der niedrigste im Landkreis
Ostprignitz-Ruppin mit fast 415. Keine Stadt oder kein Kreis hat mehr
eine Inzidenz von über 1000. Innerhalb eines Tages kamen landesweit
2497 neue Fälle hinzu.

Das Kabinett hatte die Verordnung zum Schutz vor dem Virus am
Dienstag um vier Wochen bis zum 24. November verlängert. Damit müssen
Fahrgäste öffentlicher Busse und Bahnen des Nahverkehrs sowie
Besucher von Gemeinschaftsunterkünften für Flüchtlinge und Obdachlose

weiter FFP2-Maske tragen. Der Bund schreibt sie auch für Fahrgäste im
öffentlichen Fernverkehr und Besucher von Arztpraxen, Krankenhäusern
und Pflegeheimen vor. Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher
(Grüne) hält eine Ausweitung der Maskenpflicht für notwendig, weil
sie die Lage trotz leicht sinkender Werte noch für angespannt hält.
Die CDU hatte sich jedoch dagegen gewandt.