Laumann will mit seinem zweitem Corona-Booster Beispiel setzen

Düsseldorf/Hörstel (dpa/lnw) - Beim Impfen will Nordrhein-Westfalens
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) auch mit seinem vierten
Pieks gegen das Coronavirus mit gutem Beispiel vorangehen. Am
Donnerstagnachmittag habe der 65-Jährige bei seinem Hausarzt im
münsterländischen Hörstel-Riesenbeck den Ärmel hochgekrempelt und
sich den zweiten Booster verabreichen lassen, sagte sein Sprecher am
Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf. Entsprechend den
Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko) habe Laumann den
neuen angepassten Omikron-Impfstoff bekommen.

«Ich appelliere erneut an alle über 60-Jährigen, zu denen ich selbst

gehöre, und an Menschen mit Vorerkrankungen: Halten Sie Ihren
Impfschutz aktuell und lassen Sie sich bei Bedarf erneut impfen»,
bekräftigte Laumann. Die Stiko habe klare Empfehlungen gegeben. «Die
Impfung ist der beste Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf und
vor einer Überlastung der Krankenhäuser», betonte Laumann. «Das ist

angesichts der aktuellen Entwicklung des Infektionsgeschehens
zugleich der beste Weg, um zusätzliche Schutzmaßnahmen vermeiden zu
können.»

Zu den Gruppen, denen die Stiko eine zweite Auffrischung (vierte
Dosis) empfiehlt, zählen neben Menschen ab 60 Jahren auch
Risikopatienten und Immungeschwächte ab fünf Jahren sowie Personal
und Heimbewohner im Gesundheits- und Pflegebereich. Trotz gestiegener
Infektionszahlen schätzt das Gesundheitsministerium die Coronalage in
NRW derzeit als «angespannt, aber beherrschbar» ein. Strengere
Schutzmaßnahmen sind vorerst nicht geplant.