Corona-Lage in Niedersachsen verschärft sich erneut
Hannover (dpa/lni) - Die Corona-Inzidenz in Niedersachsen ist erneut
sprunghaft gestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab die
Sieben-Tage-Inzidenz am Freitag mit 609,6 an - nach 501,3 am Vortag
und 471,3 vor einer Woche. Die Zahl beschreibt, wie viele
Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner in den
vergangenen sieben Tage gemeldet wurden. Landesweit wurden 16 265
bestätigte Neuinfektionen registriert, 18 weitere Menschen starben an
oder mit Covid-19.
Die Daten bilden die Infektionslage allerdings nicht vollständig ab.
Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die nicht vom RKI
erfasst werden - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten
einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der
Statistik. Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme können zudem zu
einer Verzerrung von Tageswerten führen.
Als maßgebliche Zahl zur Bewertung der Corona-Lage in Niedersachsen
gilt die Hospitalisierungsinzidenz. Sie gibt an, wie viele
Patientinnen und Patienten je 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner
innerhalb von sieben Tagen neu mit einer Corona-Infektion in
Krankenhäusern aufgenommen wurden. Laut Landesregierung lag dieser
Wert am Freitag bei 12,8 - und setzte damit einen seit einigen Tagen
anhaltenden, steigenden Trend fort. Vor einer Woche lag der Wert noch
bei 9,4. Landesweit waren 3,9 Prozent der Intensivbetten mit
Covid-19-Kranken belegt, in der Vorwoche waren es 3,0 Prozent.
Laut dem niedersächsischen Corona-Fahrplan für Herbst und Winter soll
es zu einer Verschärfung der Corona-Schutzmaßnahmen kommen, wenn die
Hospitalisierungsinzidenz über 15 liegt und gleichzeitig mehr als 10
Prozent der Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt sind.
Im Vergleich der Landkreise und kreisfreien Städte meldete der
Landkreis Hameln-Pyrmont mit 854,6 die höchste Inzidenz. Den
niedrigsten Wert verzeichnete die Stadt Emden mit 399,8.
Im Bundesland Bremen stieg die Sieben-Tage-Inzidenz im
Wochenvergleich ebenfalls - am Freitag lag sie bei 563,2, vor einer
Woche hatte der Wert noch bei 449,4 gelegen. Die Zahl der bestätigten
Neuinfektionen stieg um 1101, weitere Todesfälle gab es nicht.
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