Senatorin: Neue Corona-Verordnung soll Verlässlichkeit schaffen

Ab dem 1. Oktober treten die neuen Corona-Maßnahmen nach dem
geänderten Infektionsschutzgesetz des Bundes in Kraft. Auch in
Hamburg wird es deshalb eine neue Eindämmungsverordnung geben - die
Gesundheitssenatorin will Planbarkeit erreichen.

Hamburg (dpa/lno) - Die neue Verordnung zur Eindämmung des
Coronavirus in Hamburg soll den Menschen nach Worten von
Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard ein Signal längerfristiger
Verlässlichkeit senden. «Auf diese Regelungen kann man sich für die
kommenden Monate einstellen», sagte die SPD-Politikerin der «Welt am
Sonntag». Am Samstag traten die neuen Corona-Maßnahmen nach dem
geänderten Infektionsschutzgesetz des Bundes in Kraft. Auch in
Hamburg wird es deshalb eine neue Eindämmungsverordnung geben. Sie
soll bis April gültig sein, bisher waren vier Wochen vorgegeben.

«Wenn Corona aber in stärkerer Form wieder zur Belastung wird, müssen

wir auch wieder aktiv werden», betonte die Senatorin. «Dann könnte
auch die Maskentragepflicht in Innenräumen bei Großveranstaltungen
wieder ein Thema werden.» Derzeit gebe es dafür aber keinen Grund.

Die geltenden Regeln bleiben nach Behördenangaben in der neuen
Eindämmungsverordnung weitestgehend unverändert. Hinsichtlich der
Maskenpflicht in Bussen und Bahnen gibt es eine kleine Änderung: Weil
in den angrenzenden Bundesländern im Verkehrsverbund bereits heute
eine medizinische Maske ausreichend ist, werde zur Vereinheitlichung
künftig auch in Hamburg das Tragen einer medizinische Maske
vorgeschrieben statt wie bislang eine FFP2-Maske, hieß es.

Bei der Debatte um die mögliche Aufhebung oder Lockerung der
Isolationspflicht sagte Leonhard der «Welt am Sonntag», sie wolle ein
Gespräch mit Experten des Robert Koch-Instituts (RKI) abwarten. «Das
Gespräch mit dem RKI steht an, und wenn die Infektionsexperten sagen,
dass Lockerungen der Isolationspflicht möglich sind, dann machen wir
das», sagte Leonhard dem Blatt.