Justin Bieber unterbricht erneut Welttournee

Rio de Janeiro (dpa) - Der kanadische Popstar Justin Bieber (28,
«Sorry») bricht wegen einer Krankheit seine Welttournee vorerst ab.
Sechs Konzerte in Europa hätten ihm viel abverlangt und bei einem
Auftritt am Wochenende in Rio de Janeiro habe er alles für die
Menschen in Brasilien gegeben, schrieb Bieber am Dienstag bei
Instagram. «Nachdem ich von der Bühne kam, hat mich die Erschöpfung
überfallen und ich habe erkannt, dass ich meine Gesundheit im Moment
zur Priorität machen muss», erklärte der Sänger. «Deshalb werde i
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bis auf weiteres die Tournee pausieren. Ich werde wieder in Ordnung
sein, aber ich brauche Zeit, um mich auszuruhen und damit es mir
besser geht.»

Bieber hatte im Juni eine Erkrankung mit dem Ramsay-Hunt-Syndrom
öffentlich gemacht, durch die sein Gesicht teilweise gelähmt war. Er
hatte daraufhin mehrere geplante US-Konzerte der «Justice World Tour»
im Juni und Juli abgesagt. In Deutschland hat der Musiker die
nächsten Konzerte 2023 in Hamburg (16.1.), Köln (31.1.), Frankfurt
(2.2.), Berlin (4.2.) und München (9.3.) angesetzt.

Das Ramsay-Hunt-Syndrom wird laut der Webseite der US-amerikanischen
Mayo Clinic durch dasselbe Virus verursacht, das auch Windpocken
auslöst. Das Syndrom sei ein Ausbruch der Gürtelrose, der den
Gesichtsnerv in der Nähe eines Ohrs betreffe und zu einer einseitigen
Gesichtslähmung und Hörverlust führen könne.