Hessen setzt bei Corona-Impfung weiter auf Ärzte und Kommunen

Wiesbaden (dpa/lhe) - Mit Blick auf die Corona-Impfungen mit
fortentwickelten Impfstoffen setzt Hessen weiter auf das
Zusammenspiel aus niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie
Öffentlichem Gesundheitsdienst. «Ferner impfen teilweise
Betriebsärzte- und Zahnärzteschaft sowie Apotheker», teilte das
Sozialministerium in Wiesbaden auf Anfrage mit. Hessen unterhält seit
30. September 2021 keine landeseigenen Impfzentren mehr.

Der Bund plant für Anfang September den Start mit fortentwickelten
Impfstoffen auch für neuere Virusvarianten. Vorbehaltlich der
erwarteten EU-weiten Zulassung sollen in den beiden Wochen ab 5.
September rund 14 Millionen Dosen von Biontech und Moderna kommen,
die an die Variante BA.1 angepasst sind.

Die Kommunen in Hessen hätten ganz unterschiedliche Modelle gewählt,
wie sie die Impfstellen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes
betreiben, erläuterte das Ministerium. Beispielsweise werde häufig
das Impfen an Hilfsorganisationen ausgelagert. «Hier wurde in den
vergangenen Monaten das Angebot an die gesunkene Nachfrage
angepasst», ergänzte das Ministerium.

Es gelte jedoch weiter die Maßgabe, die Kapazitäten jederzeit wieder
hochfahren zu können. Die Auslieferung auch der angepassten
Impfstoffe an die Praxen und Impfstellen erfolge durch den Bund über
die Apotheken.