Behörde: Auf hohe Nachfrage nach neuem Corona-Impfstoff vorbereitet

Kommende Woche soll er kommen, der neue, an die Omikron-Sublinie BA.1
angepasste Corona-Impfstoff. Hamburgs Gesundheitsbehörde sieht sich
vorbereitet auf eine hohe Nachfrage. Bislang ist jedoch noch gar
nicht klar, wer den Booster erhalten soll.

Hamburg (dpa/lno) - Hamburgs Gesundheitsbehörde sieht sich für einen
Ansturm auf den neuen angepassten Corona-Impfstoff gewappnet. «Wir
haben uns schon beim Aufbau der beiden Impfzentren und des mobilen
Angebots darauf vorbereitet, die Kapazitäten hochzuskalieren», sagte
eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Vorrangig werde der
angepasste Impfstoff aber in den Arztpraxen verabreicht.

Die beiden neuen mRNA-Impfstoffe der Unternehmen Biontech/Pfizer und
Moderna sind sowohl an den ursprünglichen Typ von Sars-CoV-2 als auch
an die Omikron-Sublinie BA.1 angepasst. Experten gehen davon aus,
dass diese Vakzine auch einen Vorteil gegen den in Deutschland
derzeit dominierenden Subtyp BA.5 bringen.

Bisherigen Planungen zufolge sollen in den beiden Wochen ab dem 5.
September bundesweit rund 14 Millionen Dosen der BA.1-Präparate
ankommen, wie es in einem Schreiben von Bundesgesundheitsminister
Karl Lauterbach (SPD) hieß. Wer den Booster erhalten soll, steht noch
nicht fest - die Ständige Impfkommission (Stiko) hat bislang keine
Empfehlung abgegeben.

Sollte die Nachfrage in Hamburg besonders groß sein, könnten die
beiden Impfzentren der Stadt im Flughafenterminal Tango sowie in den
Harburg Arcaden jederzeit personell verstärkt werden, sagte die
Sprecherin der Gesundheitsbehörde. «Zusätzlich gibt es ein mobiles
Impfteam, das (...) vorrangig für Pflegeheime und
Seniorenwohneinrichtungen genutzt wird.» Der Einsatz hänge von den
Stiko-Empfehlungen ab.

Darüber hinaus würden weiterhin die an einigen Krankenhausstandorten
eingerichteten Impfzentren betriebsbereit gehalten beziehungsweise
könnten bei Bedarf in kurzer Zeit aktiviert werden. Den Angaben
zufolge sind Impfungen möglich in der Kirche am
Albertinen-Krankenhaus in Schnelsen, in den Asklepios-Kliniken
Barmbek, Harburg und Rissen, in der Helios Mariahilf Klinik Harburg,
im Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin sowie im Zentrum für
Impfmedizin des Instituts für Hygiene und Umwelt. Termine werden
online vergeben.