Corona-Infektionszahlen zwischen Harz und Nordsee gesunken

Hannover (dpa/lni) - In Niedersachsen sind die
Corona-Infektionszahlen abermals gesunken. Am Dienstag lag die
Sieben-Tage-Inzidenz bei 288,5 - vor einer Woche hatte das
Robert-Koch-Institut (RKI) den Wert für das Bundesland noch mit 328,4
angegeben. Die Inzidenz gibt an, wie viele Neuinfektionen pro 100 000
Einwohnerinnen und Einwohner binnen einer Woche gemeldet wurden.
Anfang August hatte die Inzidenz im Land noch bei 557,5 gelegen.

Die Daten bilden die Infektionslage derzeit allerdings nicht
vollständig ab. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus,
die nicht vom RKI erfasst werden - vor allem, weil bei weitem nicht
alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests
zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder
Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung von Tageswerten führen.

Am Dienstag wurden landesweit 6494 bestätigte Neuinfektionen
gemeldet. Außerdem starben elf weitere Menschen an oder mit Covid-19.


Als maßgebliche Zahl zur Bewertung der Corona-Lage in Niedersachsen
gilt die Hospitalisierungsinzidenz. Sie gibt an, wie viele
Patientinnen und Patienten je 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner
innerhalb von sieben Tagen neu mit einer Corona-Infektion in
Krankenhäusern aufgenommen wurden. Laut Landesregierung lag dieser
Wert am Dienstag bei 6,2 - vor einer Woche waren es noch 7,7.
Landesweit waren 2,9 Prozent der Intensivbetten mit Covid-19-Kranken
belegt, in der Vorwoche waren es 3,3 Prozent.

Im Vergleich der Landkreise und kreisfreien Städte meldete der
Landkreis Ammerland mit 624,0 die höchste Inzidenz. Den niedrigsten
Wert verzeichnete der Landkreis Leer mit 158,0.

Im kleinsten Bundesland Bremen lag die Sieben-Tage-Inzidenz am
Dienstag bei 271,9 - und damit ebenfalls niedriger als vor einer
Woche (307,3). Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen stieg um 368
Fälle, eine weitere Person starb an oder mit Covid-19.