Land will Kindern mit coronabedingten psychischen Problem helfen

Kiel (dpa/lno) - Die Landesregierung will Kindern und Jugendlichen
bei psychosozialen Folgen der Corona-Pandemie und Krisen mit einem
Sofortprogramm besser helfen. «Kinder und Jugendliche haben in den
vergangenen zweieinhalb Jahren in besonderer Weise unter den
Einschränkungen ihres Alltags in und außerhalb der Schule gelitten»,

sagte Bildungsministerin Karien Prien (CDU) am Dienstag nach einer
Kabinettssitzung. Psychische Belastungen während einer der wichtigen
Entwicklungsphasen könnten nachhaltige Folgen haben.

Für das Programm stehen zehn Millionen Euro bereit, darunter 3,1
Millionen Euro für den schulpsychologischen Dienst und 5 Millionen
Euro für die Schulsozialarbeit. «Dank dieser Mittel können wir in
Kürze in jedem Kreis und jeder kreisfreien Stadt in
Schleswig-Holstein befristet bis 2024 eine zusätzliche Stelle für
schulpsychologische Beratung besetzen», sagte Prien. Auf die
Ausschreibungen der 15 Stellen hätten sich mehr als 40 Menschen
beworben.

Das zusätzliche Geld für die Schulsozialarbeit steht ebenfalls bis
Ende 2024 bereit. Nach Ministeriumsangaben sollen die Mittel dazu
genutzt werden, zusätzliche Neueinstellungen zu ermöglichen,
insbesondere von entsprechend qualifizierten Fachkräften aus der
Ukraine beziehungsweise mit ukrainischen Sprachkenntnissen.