Weiterer Patient offenbar von HIV geheilt

Duarte (dpa) - In einem sehr seltenen Fall hat ein weiterer Patient
durch eine spezielle Behandlung seine HIV-Infektion offenbar
überwunden. Der sogenannte «City of Hope-Patient» hatte sich 1988
angesteckt. Nach einer Stammzelltransplantation wegen Blutkrebs im
Jahr 2019 war bei ihm keine Vermehrung von HI-Viren mehr festgestellt
worden, auch nachdem er antivirale Medikamente abgesetzt hatte, wie
das kalifornische Krebszentrum «City of Hope» mitteilte. Auch der
Blutkrebs ging demnach zurück. Allerdings kommt diese Form der
HIV-Therapie für die allermeisten Infizierten nicht in Frage, weil
sie hohe Risiken birgt.

«Als ich 1988 meine HIV-Diagnose bekam, dachte ich wie viele andere
auch, dass das mein Todesurteil ist», wird der Patient von seinen
behandelnden Ärzten zitiert. Der 66-Jährige profitierte davon, dass
der Spender der Stammzellen eine seltene Genmutation hat. Diese
Veränderung im Erbgut sorgt dafür, dass das HI-Virus nicht mehr in
Immunzellen eindringen und sich nicht mehr vermehren kann.

Der «City of Hope-Patient» ist einer von ganz wenigen Einzelfällen,
die als geheilt von HIV gelten. Erst Anfang des Jahres wurde der Fall
der sogenannten «New Yorker-Patientin» vorgestellt. Ein besonders
bekanntes Beispiel ist der Amerikaner Timothy Brown, auch bekannt als
der «Berliner Patient». Er hatte sich 1995 während seines Studiums
in
Berlin mit HIV angesteckt. Ebenfalls wegen einer Leukämie-Erkrankung
erhielt er vor rund 15 Jahren in Berlin eine bestimmte
Stammzelltherapie.

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