Ex-Profi Russ regt Untersuchung der Hoden im Medizincheck an
Frankfurt/Main (dpa) - Der ehemalige Fußball-Profi Marco Russ hat
angeregt, die Spieler im üblichen Medizincheck künftig auch auf
Hodenkrebs zu untersuchen. «Ich würde es gut finden, es ins Auge zu
fassen, ob das nicht zum Standard beim Medizincheck dazu gehören
kann. Herz und Lunge werden geprüft, da könnte man den Hoden noch
mitmachen. Das ist eine Sache von zwei Minuten», sagte der 36 Jahre
alte Russ der Deutschen Presse-Agentur. Der frühere Profi von
Eintracht Frankfurt war im Jahr 2016 selbst an Hodenkrebs erkrankt
und wurde in Folge operiert.
Zuletzt war das Thema in der Öffentlichkeit wieder breiter diskutiert
worden, als in der vergangenen Woche bei Dortmunds Stürmer Sébasti
en
Haller ein Tumor im Hoden festgestellt wurde. Der Franzose war erst
wenige Wochen zuvor beim Medizincheck in Dortmund untersucht worden.
«Es wird ein Blutbild gemacht, auch da kann man den Tumormark
bestimmen. Es ist auf jeden Fall eine Option, die man im Auge
behalten muss. Es wäre kein großer Zeitaufwand. Es kann vor
schlimmeren Folgen bewahren, das ist gar keine Frage», sagte Russ,
der damals nach gut neun Monaten erstmals wieder in einem
Pflichtspiel zum Einsatz kam. Auch bei Herthas Marco Richter und
Unions Timo Baumgartl waren jüngst Hodentumore festgestellt worden.
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