Feuerwehrsportler aus der Lausitz trainieren in der Kältekammer

Cottbus (dpa/bb) - Zur Vorbereitung auf die Feuerwehrolympiade in
Slowenien scheuen Lausitzer Feuerwehrsportler auch eisige Kälte
nicht. Mehrere Trainingseinheiten absolviert das Spitzenteam des
Kreisfeuerwehrverbands Spree-Neiße in der Kältekammer des
Carl-Thiem-Klinikums (CTK) in Cottbus. Am späten Montagnachmittag war
in den drei Kältekammern jeweils für eine Minute Bewegung bei
Temperaturen von bis zu minus 110 Grad angesagt, wie eine Sprecherin
des Klinikums am Dienstag sagte.

Die Sportlerinnen und Sportler wagten sich dafür im Bikini und
Badehose in die Kälte, gleichzeitig aber auch mit Wollmütze und
Handschuhen. Anschließend wurde im benachbarten Physiotherapieraum
auch auf dem Ergometer trainiert.

Das Team Lausitz bereitet sich derzeit auf die Teilnahme an der
Feuerwehrolympiade vom 17. bis 24. Juli im slowenischen Celje vor.
Insgesamt neun Besuche in der Kältekammer gehören zum Trainingsplan.
Die Bewegung bei tiefen Minustemperaturen soll die Leistungsfähigkeit
der Sportler fördern.

Die Feuerwehrsportler haben damit bereits Erfahrung: Auch vor der
Olympiade im österreichischen Villach 2017, bei der das Team vier
Medaillen gewann, waren sie regelmäßig in der Kältekammer des
Klinikums in Cottbus.

Bei den deutschen Feuerwehrmeisterschaften im thüringischen
Mühlhausen wurde das Team Lausitz Anfang Juni bei den Frauen und bei
den Männern in der Gesamtwertung Deutscher Meister. In Slowenien
treten sie gegen internationale Konkurrenz in den Disziplinen
100-Meter-Hindernislauf, Hakenleitersteigen,
Feuerwehrhindernisstaffel 4 x 100 Meter und Löschangriff nass an.