Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein bei 894,9

Kiel (dpa/lno) - Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen
in Schleswig-Holstein lag am Montag bei 894,9. Das geht aus den
Angaben der Landesmeldestelle hervor. Eine Woche zuvor lag die Zahl
der registrierten Neuinfektionen je 100 000 Einwohnerinnen und
Einwohner binnen sieben Tagen bei 747,4; am vergangenen Freitag bei
907,4.

Im bundesweiten Vergleich bleibt Schleswig-Holstein den Zahlen des
Robert Koch-Instituts zufolge immer noch das Land mit der höchsten
Corona-Inzidenz. Am Freitagmorgen lag die durchschnittliche Inzidenz
in Deutschland bei 591,9.

Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der
Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl
nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht
alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests
zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder
Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte
führen.

6940 neue Corona-Fälle wurden am Montag für Schleswig-Holstein
gemeldet, eine Woche zuvor waren es 6604. In den Krankenhäusern
wurden den Angaben nach 394 Menschen im Zusammenhang mit dem
Coronavirus behandelt - vor einer Woche waren es mit 286 deutlich
weniger. Auf der Intensivstation lagen 26 Corona-Patienten, von ihnen
wurden 10 beatmet.

Die Gesamtzahl derjenigen, die seit Beginn der Pandemie im Land im
Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben sind, betrug 2597.
Seit Freitag wurden drei weitere Todesfälle gemeldet.

Die höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen meldeten der Kreis
Rendsburg-Eckernförde (1311,7), Kiel (1293,6) und Flensburg (1148,6).
Die niedrigste Inzidenz verzeichnete der Kreis Nordfriesland mit
einem Wert von 577,9.