Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen-Anhalt laut RKI bei 323,5

Magdeburg (dpa/sa) - Die Corona-Wocheninzidenz in Sachsen-Anhalt hat
am Donnerstag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 323,5
betragen. Im Vergleich zur Vorwoche (261,0) ist die Zahl der
Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern binnen einer Woche gestiegen.
Im bundesweiten Vergleich wies Sachsen-Anhalt am Donnerstag den
drittniedrigsten Wert auf. Nur Sachsen (305,3) und Thüringen (202,1)
lagen darunter. Deutschlandweit lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei
532,9.

Die Inzidenz liefert jedoch kein vollständiges Bild der
Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl
nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil nicht alle
Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests
zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder
Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte
führen.

Für die Stadt Halle wies das RKI am Donnerstag mit 501,1 die
landesweit höchste Inzidenz aus. Der Landkreis mit dem niedrigsten
Wert war der Kreis Mansfeld-Südharz mit 231,9.

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie sind in Sachsen-Anhalt 734 829
Infektionen sowie 5394 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus
registriert worden.