Ministerium sieht Schulen mit Coronatests für alle Fälle gut versorgt

Am Wochenende startet NRW als erstes Bundesland in die Sommerferien.
Die Landesregierung hat Vorsorge getroffen, dass die Schulen schnell
wieder mit Coronatests versorgt werden könnten, falls das im neuen
Schuljahr nötig wird. Ohnehin haben die Schulen ihre Tests behalten.

Düsseldorf (dpa/lnw) - Die nordrhein-westfälische Landesregierung
sieht die Schulen auch im Falle einer erneuten Corona-Welle nach den
Sommerferien gut gewappnet. Mit Blick auf das kommende Schuljahr sei
bereits Ende 2021 eine Rahmenvereinbarung mit einem Lieferanten für
das gesamte Jahr 2022 geschlossen worden, teilte das Schulministerium
auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf mit.

Diese Basis ermögliche «eine flexible, ausreichende und zeitnahe
Versorgung der Schulen mit Antigen-Selbsttests», versicherte das
Ministerium. «Somit ist bei Bedarf eine Versorgungssicherheit für die
Schulen, wie auch bisher, gegeben.»

Bis zum Ende des laufenden Schuljahres dürften weiterhin alle nach
Aussetzen der Testpflicht an den Schulen verblieben Packungen
anlassbezogen eingesetzt werden. «Deshalb sind bisher auch keine
Antigen-Selbsttests von Schulen abgeholt worden», berichtete das
Ministerium. NRW startet am Wochenende als erstes Bundesland in die
Sommerferien.

Ursprünglich hatte die Behörde im April eine Rückholaktion
angekündigt, nach breiten Protesten aber klargestellt, dabei handle
es sich lediglich «um ein Angebot». Die Tests könnten weiterhin
selbst gelagert und genutzt werden - etwa bei Verdachtsfällen, vor
Prüfungen oder bei besonderen Veranstaltungen.

In diesem Jahr sind laut Schulministerium rund 65,7 Millionen Tests
für Schüler und Beschäftigte an die Lehranstalten in NRW ausgeliefert

worden. Nach der jüngsten Bestandsaufnahme hätten die Schulen Ende
April noch über rund 8,8 Millionen Selbsttests verfügt. Aufgrund der
anlassbezogenen Testungen habe sich der Bestand bis heute aber
verringert.