Kampf gegen Schweinepest: Land unterstützt Ausbildung von Suchhunden

Erfurt (dpa/th) - Die Ausbildung von weiteren 20 Suchhunden, die tote
Wildschweine aufspüren, wird vom Land finanziell unterstützt.
Geprüfte Kadaver-Suchhunde leisteten eine gute Arbeit, wenn es um die
Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) gehe, sagte
Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) am Dienstag in Erfurt. Es
handele sich dabei um Hunde von privaten Besitzern. «Es gab Anfragen
unter anderem von Jägern.» Einen ersten geprüften Suchhund in
Privatbesitz gebe es im Landkreis Schmalkalden-Meiningen.

Das Land besitzt nach Angaben von Werner zwei eigene, auf
Wildschweinkadaver trainiere Hunde der Rasse ungarischer Vorstehhund,
die auf die Namen Nelly und Edda hören. Nelly sei bereits in Regionen
mit infizierten Wildschweinen in Brandenburg und Sachsen zur
Unterstützung im Einsatz gewesen. Die jüngere Edda habe ihre Prüfung

erst in der vergangenen Woche abgelegt.

Nach jüngsten ASP-Fällen im Nachbarland Sachsen verstärkt Thüringen

nach Angaben der Ministerin die Vorbereitungen auf einen möglichen
Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest. «So ein Ausbruch könnte
jeden Tag auch in Thüringen passieren.» Ziel sei es, die
Schweinebestände von Agrarbetrieben möglichst vor einer Infektion zu
schützen.