Wasserqualität soll in Berlin und Brandenburg verbessert werden

Berlin (dpa/bb) - In Berlin und Brandenburg soll die Wasserqualität
verbessert werden. Ziel ist es, die Zahl sogenannter Spurenstoffe wie
beispielsweise Arzneimittel und Biozide in Gewässern, die etwa
Fischen oder Muscheln schaden können, zu verringern. Dazu planen die
Länder Berlin und Brandenburg, die Reinigungstechnik von
Großklärwerken aufzurüsten. Demnach werde bis 2023 eine Anlage zur
Beseitigung von Spurenstoffen auf dem Klärwerk Schönerlinde
errichtet, hieß es in einer Mitteilung der Senatsverwaltung für
Umwelt am Montag. Darauf aufbauend soll entschieden werden, ob in
gewissem Umfang auch Maßnahmen auf weiteren Klärwerken in Brandenburg
ergriffen werden.

Als Spurenstoffe werden laut Mitteilung vom Menschen erzeugte Stoffe
bezeichnet, die in sehr geringen Konzentrationen in den Gewässern
nachgewiesen werden. Da Berlin sein Trinkwasser größtenteils über
Uferfiltration, also indirekt aus den Flüssen und Seen gewinne, sei
die Berliner Trinkwasserversorgung besonders von der Wasserqualität
der Gewässer abhängig, hieß es.