Erster bestätigter Affenpocken-Fall in Sachsen

Dresden (dpa/sn) - In Sachsen ist erstmals ein Fall von Affenpocken
nachgewiesen worden. Bei einer Person aus Dresden habe sich eine
Infektion mit Affenpocken bestätigt, teilte die Stadtverwaltung am
Freitag mit.

Zudem bestehe bei zwei weiteren Menschen aus Dresden der Verdacht,
dass sie ebenfalls mit dem Virus infiziert sind. Sie zeigten die
typischen Symptome und hatten Kontakt zu nachweislich Infizierten
außerhalb der Landeshauptstadt. Das Laborergebnis stehe noch aus. Die
Betroffenen hätten sich isoliert, so dass derzeit davon ausgegangen
werde, dass die Infektionskette unterbrochen sei.

Bundesweit sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) mit
Stand Freitag 338 Fälle aus insgesamt 11 Bundesländern erfasst
worden. Der sächsische Fall käme nun noch dazu.

Affenpocken sind eine seltene, von Tieren auf Menschen übertragbare
Viruserkrankung. Übertragungen von Mensch zu Mensch sind selten, aber
bei sehr engem Kontakt möglich. Das Virus verursacht nach Angaben von
Gesundheitsbehörden meist nur milde Symptome wie Fieber, Kopf- und
Muskelschmerzen und Hautausschlag. Die Zeit vom Kontakt bis zum
Ausbruch der Krankheit beträgt zwischen 7 und 21 Tagen.