Für SED-Opfer leichteren Zugang zu Hilfen gefordert
Berlin (dpa) - Die SED-Opferbeauftragte Evelyn Zupke fordert
leichteren Zugang zu Hilfen für die Opfer von politischer Haft und
Zersetzung in der früheren DDR. Es gelte «Gerechtigkeitslücken» zu
schließen, erklärte Zupke am Donnerstag zu ihrem ersten
Jahresbericht.
Noch immer scheiterten viele Menschen am Nachweis der
gesundheitlichen Folgen ihrer Verfolgung zu DDR-Zeiten. «Ich schlage
vor, dass auf Grundlage klar definierter Kriterien, wie politische
Haft oder Zersetzung, und definierter Krankheitsbilder der
Zusammenhang zwischen dem schädigenden Ereignis und dem heutigen
Gesundheitsschaden als gegeben vorausgesetzt wird», erklärte Zupke.
Sie nannte dies eine «konkretisierte Vermutungsregelung». Eine
ähnliche Regel gelte für die durch die Auslandseinsätze körperlich
und psychisch geschädigten Soldaten. «Mit dieser Regelung für die
SED-Opfer würden unnötige Bürokratiekosten gespart und das Vertrauen
der Opfer in den Rechtsstaat gestärkt werden», meinte Zupke.
Die frühere Bürgerrechtlerin hat das Amt der SED-Opferbeauftragten
seit genau einem Jahr inne - seit dem 17. Juni 2021.
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