Arzt lässt Vorwürfe wegen falscher Atteste zurückweisen
Heidelberg (dpa/lsw) - Der umstrittene Arzt Bodo Schiffmann hat über
seinen Bevollmächtigten Vorwürfe zurückgewiesen, er habe Menschen
ohne Untersuchung von der Maskenpflicht befreit. «Dafür gibt es keine
Anhaltspunkte», sagte Ivan Künnemann der Deutschen Presse-Agentur in
Heidelberg. Gegen den bekannten Impfgegner und Hals-Nasen-Ohren-Arzt
hatte die Staatsanwaltschaft Heidelberg Anklage erhoben, weil er
zusammen mit seiner ebenfalls angeklagten Frau in ihrer Praxis in
Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) mehrfach falsche Atteste ausgestellt
und per Post zugeschickt haben soll.
Schiffmann befinde sich derzeit nicht in Deutschland, teilte
Künnemann weiter mit. Grund für seine Ausreise nach Tansania seien
Morddrohungen gegen seine Familie, auch gegen seine zwei Kinder. Zum
Vorwurf der Volksverhetzung gegen den Mediziner mit Schwerpunkt
Schwindel könne er keine Angaben machen, weil er die Videos mit
möglicherweise entsprechenden Äußerungen nicht angeschaut habe.
Schiffmann soll laut Anklage die Corona-Quarantäne mit der
Inhaftierung in einem Konzentrationslager verglichen haben. Überdies
habe er den Holocaust verharmlost und zu Aktionen gegen die Regierung
sowie die Justiz in Deutschland aufgerufen. Alle impfenden Ärzte habe
er mit dem NS-Kriegsverbrecher und Lagerarzt im Konzentrationslager
Auschwitz-Birkenau, Josef Mengele, verglichen.
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