Corona-Inzidenz im Saarland weiter gestiegen

Saarbrücken (dpa/lrs) - Im Saarland ist die Sieben-Tage-Inzidenz der
Corona-Infektionen weiter gestiegen. Am Donnerstag lag der Wert dem
Robert Koch-Institut zufolge bei 702,0 - nachdem er vor einer Woche
(10.6.) 620,1 betragen hatte. Die Inzidenzen schwankten zwischen den
Landkreisen teils erheblich: Am höchsten war der Wert im Landkreis
St. Wendel mit 914,9, am niedrigsten im Stadtverband Saarbrücken
(586,6). Die Inzidenz beschreibt die Zahl der gemeldeten
Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen. Allerdings
liefert sie kein vollständiges Bild der Infektionslage.

Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI
erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle
Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Aber nur positive PCR-Tests
zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder
Übermittlungsprobleme zur Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Dem RKI zufolge beläuft sich die Gesamtzahl der Corona-Infektionen im
Saarland seit Beginn der Pandemie nun auf 332 098. Das sind 6923 mehr
als vor einer Woche. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der
Krankheit erhöhte sich in dem Zeitraum um 11 auf 1713.

Nach Angaben der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für
Intensiv- und Notfallmedizin vom Donnerstag lagen in saarländischen
Kliniken zuletzt 18 erwachsene Covid-19-Intensivpatienten, von denen
3 beatmet werden mussten. Am Donnerstag vor einer Woche waren es 13
erwachsene Intensivpatienten gewesen, von denen 2 beatmet wurden.