Berlin hat bundesweit zweithöchste Corona-Inzidenz

Berlin (dpa/bb) - Die Corona-Fallzahlen in Berlin sind bundesweit mit
am höchsten. Die Inzidenz lag am Sonntag bei 1483,8, wie aus den
Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Berlin hatte
damit den zweithöchsten Wert hinter Hamburg und vor Bremen. Am Vortag
rangierte der Wert bei 1473,1. Für ganz Deutschland liegt die
Inzidenz bei rund 800. Die Zahl gibt an, wie viele Menschen pro 100
000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen nachweislich mit
dem Coronavirus infiziert haben.

In der Hauptstadt wurden zwischen Samstag und Sonntag laut RKI 2365
neue Corona-Fälle verzeichnet. Seit Beginn der Pandemie infizierten
sich damit nachweislich rund 454 000 Menschen. Zwei weitere Tote
wurden im Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Nach offiziellen
Zahlen sind in Berlin mittlerweile 4084 Menschen an oder mit der
Krankheit gestorben.

Die Lage auf den Intensivstationen ist weiter unter Kontrolle: 16,8
Prozent der Intensivbetten in Berlin waren laut Senat mit
Covid-19-Patienten belegt. Die Warnampel zeigte für diesen Wert Gelb.
Der Wert ist weiter unter der kritischen Marke von 20 Prozent.

Die Hospitalisierungsinzidenz liegt bei 16,9 und bewegt sich damit
nach wie vor im kritischen Bereich. Die Ampel ist rot. Der Wert gibt
an, wie viele von 100 000 Menschen binnen einer Woche wegen Corona
ins Krankenhaus mussten.

Für den Bezirk Mitte gab der Lagebericht des Senats einen
Inzidenzwert von 2845,8 an. Das hat nach Angaben des Bezirks vom
Freitag auch formale Gründe: Unter anderem sei das Verfahren zum
Bearbeiten von Covid-19-Fällen der zahlreichen Krankenhäuser des
Bezirks zu Jahresbeginn geändert worden. Positiv-Fälle würden nicht
mehr nach dem Wohnortprinzip sortiert und anderen Gesundheitsämtern
zugeordnet, sondern vom Gesundheitsamt Mitte bearbeitet und gemeldet.