Corona-Inzidenz in Hamburg steigt auf 1767,2 - 5764 neue Fälle

Die Kurve zeigt weiter nach oben: Auch am Samstag sind die
Corona-Zahlen in Hamburg weiter gestiegen und es gibt laut
Gesundheitsbehörde und Robert Koch-Institut wieder einen neuen
Höchstwert.

Hamburg (dpa/lno) - Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen
in Hamburg und die Sieben-Tage-Inzidenz nimmt weiter stetig zu. Die
Gesundheitsbehörde gab die Zahl der gemeldeten Infektionen pro 100
000 Einwohner und Woche am Samstag mit 1767,2 an. Das ist der höchste
je gemessene Wert. Am Freitag lag er bei 1617,6, vor einer Woche noch
bei 629,1.

Insgesamt kamen 5764 Fälle neu hinzu. Das sind 768 weniger als am
Freitag und 4870 mehr als am Samstag vor einer Woche. Die Zahl der
seit Beginn der Pandemie an oder im Zusammenhang mit Corona
gestorbenen Menschen stieg nach Angaben des Robert Koch-Instituts
(RKI) um 9 auf 2068.

Bei der Sieben-Tage-Inzidenz liegt Hamburg weiter deutlich über dem
Bundesdurchschnitt. Auf Basis einer anderen Berechnungsmethode gab
das RKI am Samstag für Hamburg eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1394,7
an. Die Hansestadt liegt damit nur noch knapp hinter dem bisherigen
Spitzenreiter Berlin und nun vor Bremen. Für ganz Deutschland gab das
RKI einen Wert von 772,7 an. Bundesweit kamen 135 461 neue Fälle
hinzu.

Nach den vorliegenden Daten haben sich in der Hansestadt seit Februar
2020 mindestens 205 719 Menschen infiziert. Davon gelten 139 400 nach
RKI-Schätzung als genesen. Auf den Intensivstationen der Hamburger
Krankenhäuser wurden Samstag (Stand 11.15 Uhr) laut dem Register der
Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und-
Notfallmedizin (Divi) 74 Covid-19-Patienten behandelt, sieben mehr
als am Vortag. 37 von ihnen mussten invasiv beatmet werden, einer
mehr als am Freitag.

Die Gesundheitsbehörde gab die Gesamtzahl der Covid-19-Patienten in
den Kliniken der Hansestadt mit Stand Freitag mit 460 an - zehn mehr
als am Vortag. 73 wurden intensivmedizinisch betreut, 8 mehr als am
Vortag.

Die Hamburger Hospitalisierungsinzidenz, also die Zahl der in
Krankenhäusern aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000 Einwohner
und Woche, sank laut RKI von 4,91 auf 4,64 (Stand Freitag).
Bundesweit stieg sie von 3,56 am Donnerstag auf 3,77 am Freitag. Bei
Überschreiten der Grenzwerte 3, 6 und 9 können die Bundesländer
jeweils schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängen.


80,7 Prozent der Hamburger sind dem RKI zufolge mindestens einmal
geimpft. Den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten
Spritze haben demnach 78,7 Prozent. Eine Auffrischungsimpfung
erhielten bisher 47,8 Prozent der Hansestädter.

Bei den Erst- und Zweitimpfungen liegt Hamburg im Ländervergleich
weiter auf dem dritten Platz hinter Bremen und dem Saarland. Bei den
«Booster»-Impfungen belegt die Hansestadt Platz 11 unter den 16
Ländern vor Hessen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und
Sachsen.