Corona-Inzidenz im Südwesten schnellt nach oben

Stuttgart (dpa/lsw) - Omikron zeigt Wirkung: Die Sieben-Tage-Inzidenz
bei den Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg nähert sich
schnell der 700er-Marke. Am Donnerstag (Stand 16.00 Uhr) vermeldete
das Landesgesundheitsamt in Stuttgart, dass sich innerhalb der
letzten sieben Tage 667,2 Menschen je 100 000 Einwohner nachweislich

mit dem Coronavirus infiziert hätten. Das war ein Plus von 50,3. Erst
am Mittwoch hatte der Wert die 600 überschritten.

Die Zahl der Covid-19-Patienten und -Patientinnen auf
Intensivstationen sank hingegen um 29 auf 297. In der Vorwoche waren
es 378 gewesen. 13,2 Prozent der betreibbaren Intensivbetten sind den
Angaben zufolge mit Covid-Erkrankten belegt, minus 1,2 Prozent.

Die landesweite Hospitalisierungsinzidenz stieg um 0,5 auf 4,0 an.
Sie gibt an, wie viele Corona-Infizierte innerhalb einer Woche und
pro 100 000 Einwohner in Krankenhäuser gebracht werden.

Seit Beginn der Pandemie verzeichnete das Landesgesundheitsamt
mittlerweile 1 180 981 bestätigte Infektionsfälle. Das waren 17 1
45
mehr als am Mittwoch. 13 497 Erkrankte starben laut Mitteilung an
oder im Zusammenhang mit Sars-CoV-2. Das waren 17 mehr als am Vortag.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist die Omikron-Variante
seit der ersten Januarwoche für den Großteil der neuen
Infektionsfälle im Südwesten verantwortlich. Bislang wurden 39 953
Fälle der Omikron-Variante aus Baden-Württemberg an das
Landesgesundheitsamt übermittelt. Mittels variantenspezifischer PCR
wurde Omikron bei 83,3 Prozent der Proben nachgewiesen. Da sich die
Variante schnell ausbreitet, dürfte der aktuelle Anteil höher sein.

Als mindestens einmal geimpft gelten 8 086 402 Menschen im Südwesten.

Das sind den Angaben zufolge 82,2 Prozent derjenigen, denen eine
Impfung empfohlen wird. Auffrischimpfungen hätten 5 482 632 Leute
erhalten, was 55,7 Prozent entspreche. Hier stieg die Zahl um 59 890.