Bearbeitung von Sterbefällen führt zu Engpass im Standesamt Nürnberg

Nürnberg (dpa/lby) - Wegen Personalausfällen während der
Corona-Pandemie dauert es im Standesamt Nürnberg derzeit länger, bis
Sterbe- und Geburtsurkunden ausgestellt oder Kirchenaustritte
bearbeitet werden. Es gebe auch in Nürnberg eine Übersterblichkeit,
dies habe in Kombination mit den Ausfällen zu der Situation geführt,
teilte ein Sprecher der Stadt mit. Besonders betroffen sei das
Sachgebiet Sterbefälle. Man verstärke das Team durch interne
Umverteilungen, Sterbefälle würden vorrangig bearbeitet.

Trotzdem könne es Verzögerungen geben, bis Urkunden ausgestellt
werden. «Die Bestattung selbst kann aber wie geplant stattfinden,
hier kommt es deswegen zu keinen Verzögerungen», betonte der Sprecher
der Stadt. In der Stadt waren demnach 6782 Verstorbene im Jahr 2019
und 6953 Verstorbene im Jahr 2020 verzeichnet worden. Gemeint sind
nicht Nürnberger Bürger, sondern Sterbefälle im Stadtgebiet. 2021
waren es demnach 7093 - dazu kommen noch Nachmeldungen, die im Laufe
des Januars eingehen. «Aber schon nach den bisherigen Zahlen wird die
Zahl der Sterbefälle 2021 höher liegen als jeweils in den Jahren 2017
bis 2020», hieß es.