Landesweite Corona-Regeln eine Stufe gesunken - Keine Auswirkungen

Schwerin (dpa/mv) - Die als Minimum landesweit geltenden
Corona-Regeln sind zum Mittwoch um eine Stufe gesunken. Sie
entsprechen nun der Warnstufe Gelb, wie das Schweriner
Gesundheitsministerium bekannt gemacht hatte. Diese Lockerungen
hätten zunächst allerdings keine Auswirkungen, erklärte ein Sprecher

des Schweriner Gesundheitsministeriums. Denn kein Landkreis und keine
kreisfreie Stadt war zuletzt lang genug auf Gelb, so dass dort schon
entsprechende Regeln gelten können.

Grund für die Absenkung der landesweiten Warnstufe ist, dass die
Hospitalisierungsinzidenz - die Zahl der binnen einer Woche in
Krankenhäusern aufgenommenen Covid-19-Patienten je 100 000 Einwohner
- für das Land zuletzt an fünf aufeinanderfolgenden Tagen den
Schwellenwert von sechs unterschritten hat. Gleichzeitig hatte die
Sieben-Tage-Inzidenz der gemeldeten Corona-Neuinfektionen zuletzt im
Nordosten allerdings erstmals den Wert von 500 überstiegen.

Bund und Länder hatten sich laut Ministeriumssprecher auf die
Hospitalisierungsinzidenz als maßgebliches Kriterium geeinigt. Auf
Kreisebene fließen demnach auch die Corona-Neuinfektionen sowie die
Auslastung der Intensivstationen der Krankenhäuser in die Einstufung
mit ein.

Sollte ein Kreis oder eine kreisfreie Stadt an fünf
aufeinanderfolgenden Tagen ebenfalls gelb sein, dürften dort auch in
Geschäften außerhalb der Grundversorgung ungeimpfte Menschen wieder
einkaufen. Für Freizeit- und Kultureinrichtungen würde statt 2G plus
nur noch 2G gelten und Kontaktebeschränkungen würden gelockert. Zu
Sportveranstaltungen wären unter Auflagen wieder Zuschauer
zugelassen.