SPD fordert weitere Anti-Corona-Maßnahmen an Schulen

Kiel (dpa/lno) - Angesichts der rasanten Ausbreitung der
Omikron-Variante des Coronavirus verlangt die SPD im Kieler Landtag
weitere Eindämmungsmaßnahmen für die Schulen. «Das Umschalten vom
Präsenzunterricht auf Wechsel- und Distanzunterricht muss den Schulen
erleichtert werden», heißt es in einem Antrag der Fraktion für die
Landtagssitzung in der nächsten Woche.

«Als Kriterien dafür müssen auch örtliche Inzidenzwerte und die
Gesamtlage vor Ort dienen, nicht ausschließlich Quarantänefälle.»
Eine Notbetreuung für jüngere Jahrgänge müsse sichergestellt werden
.

Die SPD will auch erreichen, dass die Pflicht zur Teilnahme am
Präsenzunterricht bis auf weiteres auf Antrag der Eltern ausgesetzt
werden kann. Zudem sollen Klassenfahrten im ersten Quartal 2022 nicht
stattfinden. Die SPD will an den Schulen zudem tägliche Corona-Tests
ermöglichen. Derzeit sind drei in der Woche obligatorisch.

Die SPD wolle Schulen, Eltern und Kinder noch besser vor dem Virus
schützen, sagte der SPD-Bildungspolitiker Martin Habersaat. Virologen
debattierten derzeit, welche Rolle die Schulen unter den Bedingungen
der sich besonders schnell ausbreitenden Omikron-Variante als
Pandemie-Treiber spielten. Sowohl die Zahl der positiven Tests von
Schülern und Lehrkräften als auch die Inzidenzwerte seien zum
Wiederbeginn des Schulbetriebs erheblich gestiegen. «Hunderte
Lehrkräfte im Land sind infiziert, tausende Schülerinnen und
Schüler.»