Kripo-Team «Booster» stoppt mutmaßlichen Impfpass-Fälscher

Kassel (dpa/lhe) - Die für Ermittlungen im Zusammenhang mit
gefälschten Impfausweisen eingerichtete Arbeitsgruppe «Booster» der
Kasseler Kriminalpolizei hat einen mutmaßlichen
Corona-Impfpass-Fälscher gestoppt. Wie die Polizei am Dienstag
mitteilte, hatten umfangreiche Ermittlungen die Beamten auf die Spur
eines 45 Jahre alten Tatverdächtigen im Schwalm-Eder-Kreis geführt,
nachdem eine unzustellbare Postsendung mit gefälschten Impfausweisen
im Januar die Kripo auf den Plan gerufen hatte.

Der Mann stehe im Verdacht, gefälschte Impfausweise mit dem Nachweis

einer vollständigen Corona-Impfung gegen Geld an Menschen in ganz
Deutschland versendet zu haben. Bei einer Wohnungsdurchsuchung am
vergangenen Freitag stellten die Ermittler den Angaben zufolge acht
Stempel von verschiedenen Ärzten und Impfstellen in ganz Deutschland,
ein Päckchen mit Blanko-Impfausweisen, Impfstoffaufkleber und mehrere
Datenträger und Unterlagen sicher. Im Laufe der Ermittlungen konnten
laut Polizei noch 14 weitere verdächtige Postsendungen des
45-Jährigen identifiziert werden, die später auf richterliche
Anordnung beschlagnahmt und aus dem Verkehr gezogen wurden.