Bis Ende des Monats noch 7500 Corona-Impftermine online buchbar

Hamburg (dpa/lno) - Bis Ende des Monats gibt es nach Senatsangaben in
Hamburg noch rund 7500 online buchbare Termine für eine
Corona-Impfung. «Das gilt für alle Altersgruppen und auch für alle
Impfstoffe», sagte die stellvertretende Senatssprecherin Julia Offen
am Dienstag. Die 1500 Termine für Corona-Impfungen für Kinder im
Alter von 5 bis 11 Jahren seien in dieser Woche zwar alle bereits
vergeben. Offen riet impfwilligen Eltern aber dennoch immer wieder
auf die Plattform zu schauen, da öfter Termine storniert und umgehend
wieder ins System gegeben würden.

Auch wenn es in der Stadt grundsätzlich zahlreiche Impftermine gebe,
sei der Impfstoffmangel insbesondere bei Biontech/Pfizer nicht
behoben, betonte Offen. So habe die Stadt für die erste Januarwoche
30 600 Biontech-Dosen bestellt, geliefert worden seien aber gerade
einmal 4236 Dosen. Ein ähnliches Bild ergab sich in der zweiten
Januarwoche: Von den 30 600 bestellten Dosen hätten nur 4578 Hamburg
erreicht. «Von einer Beseitigung des Impfstoffmangels im großen Stil
kann keine Rede sein», sagte Offen.

Trotz der stabilen Lage in den Krankenhäusern warnte Offen vor einer
Debatte über mögliche Lockerungen der Corona-Regeln. «Man weiß
überhaupt nicht, was passiert, wenn die Omikron-Welle weiter in
Richtung Südosten wandert, also in Bundesländer, wo die Impfquote
deutlich niedriger ist.» Sollten dort die Fälle dramatisch steigen
und vor allem Ältere etwa in München oder Leipzig auf
Intensivstationen müssen, dann hätte das auch Folgen für die
Hansestadt. Denn liefen dort die Intensivstationen voll, müsse
Hamburg aushelfen. «Nur weil es bei uns im Moment ganz ok läuft,
heißt das noch lange nicht, dass eine bundesweite Entwicklung uns
(...) mitreißen kann in einen Strudel», sagte Offen.