Corona-Inzidenz steigt weiter - besonders bei Kindern

Rostock (dpa/mv) - Die Sieben-Tage-Inzidenz der gemeldeten
Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist zum Wochenbeginn
weiter gestiegen. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus)
meldete am Montag 471,6 gemeldete Infektionen binnen einer Woche je
100 000 Einwohnern - ein Plus von 5,4 im Vergleich zum Vortag und
mehr als 50 im Vergleich zum Montag vor einer Woche.

Bundesweit hatte das Robert Koch-Institut (RKI) am Montag die
Inzidenz mit 528,2 angegeben - erneut ein Höchstwert. Besonders viele
Neuinfektionen im Verhältnis zum Anteil an der Gesamtbevölkerung
wurden im Nordosten laut Lagus bei den 5- bis 14-Jährigen
registriert. Hier lag die Sieben-Tage-Inzidenz laut Lagus zuletzt bei
über 1300.

Auch die für Corona-Maßnahmen wichtige Hospitalisierungsinzidenz -
die Zahl der binnen einer Woche in Krankenhäusern aufgenommenen
Covid-19-Patienten je 100 000 Einwohner - stieg im Vergleich zum
Vortag wieder - um 0,7 auf 5,6. Trotz steigender Inzidenzen bei den
Neuinfektionen waren zuletzt wegen der zuvor gesunkenen Zahl der
Krankenhauseinweisungen die landesweit geltenden Corona-Regeln
gelockert worden. Damit können unter Einhaltung bestimmter Auflagen
etwa Kinos, Theater, Freizeitparks, Museen und Tierparks wieder
öffnen. Dies gilt jedoch nicht in Landkreisen oder Städten, die -
anders als das Land insgesamt - auf der gewichteten Stufenkarte des
Landesamts für Gesundheit und Soziales (Lagus) rot eingestuft sind.

Im Vergleich zum Vortag kamen laut Lagus 582 neue gemeldete
Corona-Fälle hinzu - knapp 100 mehr als vor einer Woche. Nach
Lagus-Angaben befanden sich am Montag 240 Covid-19-Patienten in
Kliniken, 2 weniger als am Vortag. Ihre Zahl auf Intensivstationen
lag unverändert bei 78. Es wurden 10 weitere Todesfälle im
Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet, womit sich die Gesamtzahl im Land
auf 1582 erhöhte.

Laut RKI haben 72,9 Prozent der Bevölkerung im Nordosten mindestens
eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Als vollständig geimpft
gelten 71,3 Prozent. Eine Auffrischungsimpfung haben demnach 44,6
Prozent erhalten.