Vorerst kein 2G plus in der Gastronomie - Dehoga begrüßt Entscheidung

Magdeburg (dpa/sa) - Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga begrüßt

die Entscheidung der Landesregierung, vorerst keine Testpflicht für
Geimpfte und Genesene in der Gastronomie in Sachsen-Anhalt
einzuführen. Bei einer 2G-plus-Regelung hätte Sachsen-Anhalt als
Flächenland gar nicht die Möglichkeit, flächendeckend diese
Testmöglichkeit sicherzustellen, sagte Dehoga-Landespräsident Michael
Schmidt am Montag. Ein spontaner Restaurantbesuch wäre vielerorts
damit so gut wie unmöglich. 2G plus sei ein «versteckter Lockdown»,
sagte Schmidt. «Viele Kollegen würden die Betriebe zumachen, weil es
sich nicht lohnt.»

Das Kabinett hatte sich zuvor darauf geeinigt, die geltenden Regeln
zur Eindämmung der Corona-Pandemie bis zum 28. Januar zu verlängern.
Bislang gilt in Sachsen-Anhalt 2G in der Gastronomie, somit dürfen
nur Genesene und Geimpfte in Restaurants, müssen sich aber nicht
zusätzlich testen. In der kommenden Woche will die Landesregierung
erneut über nötige Maßnahmen beraten.

Der Landesverband der Dehoga hofft darauf, dass die Daten gerade in
Hinblick auf die Corona-Variante Omikron in den kommenden Tagen noch
genauer werden und Verschärfungen in der Gastronomie möglicherweise
ganz ausbleiben. «Auch wenn es für die Planbarkeit schlecht ist, aber
die Kurzfristigkeit im Moment ist für alle Beteiligten die sicherere
Variante», sagte Schmidt.