Impfpflicht im Gesundheitswesen: Freie Wähler fordern Notfallplan

Neukirchen (dpa/sn) - Die Freien Wähler fordern angesichts möglicher
Kündigungen von Personal wegen der Impfpflicht im Gesundheitswesen
einen Notfallplan. «Wir befürchten mit der Impfpflicht im März eine
drastische Zuspitzung der Krise in klinischen und anderen
Pflegeeinrichtungen», erklärte Landesvorsitzender Thomas Weidinger am
Montag in Neukirchen (Landkreis Leipzig). Die sächsische Regierung
habe der Impfpflicht im Bundesrat zugestimmt. «Also muss sie auch der
Bevölkerung einen Plan B präsentieren, wenn durch das Impfgesetz
weiteres Personal verloren geht. Man kann doch nicht sehenden Auges
ins Chaos stürzen und sogar die Schließung von medizinischen
Einrichtungen riskieren.»

Die sogenannte einrichtungsbezogene Impfpflicht sieht vor, dass
Beschäftigte in Einrichtungen wie Arztpraxen, Kliniken und
Pflegeheimen bis zum 15. März nachweisen müssen, dass sie geimpft
oder genesen sind. Damit sollen Patientinnen, Patienten und
Pflegebedürftige besser vor einer Corona-Infektion geschützt werden.