Berlin führt Corona-Testpflicht für Kita-Kinder ein

Berlin (dpa/bb) - In den Berliner Kitas wird eine Corona-Testpflicht
für Kinder eingeführt. Die neue Regelung gilt voraussichtlich ab dem
24. Januar 2022 für alle Kita-Kinder ab einem Jahr, wie die
Bildungsverwaltung am Montag mitteilte. Dann sollen die kindgerechten
Lolli-Tests in ausreichenden Mengen zur Verfügung stehen.

Nötig sind den Angaben zufolge drei Tests pro Woche. Der Montag ist
verpflichtend, die beiden anderen Tage werden durch die Kita
festgelegt. Eltern bekommen die dafür benötigten Lolli-Tests von der
Kita ausgehändigt. Sie sollen grundsätzlich zu Hause vorgenommen
werden. Die Kitas können aber auch bestimmen, dass an einzelnen Tagen
unter Aufsicht in der Einrichtung getestet werden muss.

Testen Eltern ihre Kinder zu Hause, müssen sie der Kita schriftlich
bestätigen, dass ein negatives Ergebnis vorliegt. Muster für diese
Bestätigung erhalten die Eltern ebenfalls von der Kita.

Mit Inkrafttreten der Testpflicht gilt für ungetestete Kinder
grundsätzlich ein Zutrittsverbot in den Kitas. Ausnahmen gelten für
Kinder, die geimpft oder genesen sind, sowie für Kinder, die aufgrund
ihrer individuellen Voraussetzungen nicht getestet werden können.

«Unser Ziel ist es, dass die Kitas trotz aktuell hoher
Infektionszahlen und der schnellen Verbreitung der Omikron-Variante
weiterhin geöffnet bleiben können», erklärte Bildungssenatorin
Astrid-Sabine Busse (SPD). «Wir wollen die Verbreitung des
Coronavirus eindämmen und allen Kindern, Eltern und Beschäftigten
einen geregelten Kita-Betrieb mit einem hohen Maß an Sicherheit
ermöglichen.»

Die bestehenden Regelungen zur Testung von Kita-Beschäftigten
bleiben. Demnach ist der Arbeitgeber verpflichtet, allen
Beschäftigten zweimal wöchentlich ein Testangebot zu unterbreiten.
Beschäftigte, die nicht geimpft oder genesen sind, müssen täglich
einen aktuellen negativen Testnachweis vorlegen, da am Arbeitsplatz
die 3G-Regel gilt.