Frankfurt mit Corona-Inzidenz von 1060,1

Frankfurt (dpa/lhe) - Die Corona-Inzidenz in Hessens größter Stadt
Frankfurt am Main hat die Schwelle von 1000 überschritten. Die Zahl
der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen
lag am Montag bei 1060,1, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts
(Stand: 3.19 Uhr) hervorgeht. «Die Omikron-Welle hat uns voll
erwischt», sagten Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) und
Gesundheitsdezernent Stefan Majer am Montag. Frankfurt habe aber eine
hervorragende Impf-Infrastruktur. Mit der Allgemeinverfügung, die
unter anderem eine Maskenpflicht in Teilen der Innenstadt und den
großen Einkaufsstraßen vorsehe, mahne man zur Vorsicht.

Am zweithöchsten war die Sieben-Tage-Inzidenz in Hessen im
Hochtaunuskreis mit 917,5, gefolgt von der Stadt Wiesbaden mit 868,1.
Den niedrigsten Wert wies der Werra-Meißner-Kreis mit 263,9 auf.
Landesweit lag der Wert bei 626,7.

Trotz der deutlich steigenden Neuinfektionszahlen hatte sich die Lage
in den hessischen Kliniken zuletzt etwas entspannt. So meldete das
Sozialministerium für Montag eine Hospitalisierungsinzidenz von 2,64.
Der wichtige Wert zur Einschätzung der Pandemie-Lage gibt an, wie
viele Covid-19-Patienten pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen
neu in Kliniken aufgenommen wurden. Eine Woche zuvor hatte der Wert
3,16 betragen. Auf den Intensivstationen der Frankfurter Kliniken
wurden laut Deutscher Interdisziplinärer Vereinigung für Intensiv-
und Notfallmedizin (Divi) am Sonntag (Stand 11.18 Uhr) 37 Patienten
mit Covid-19 versorgt, das entspricht 15 Prozent der belegten Betten.
Zehn der Patienten mussten den Angaben zufolge beatmet werden.