Corona-Impfpflicht für über 60-Jährige in Griechenland in Kraft

Athen (dpa) - Ungeimpfte Griechen über 60 werden von nun an zur Kasse
gebeten: Wer sich die Corona-Impfung weiterhin nicht verabreichen
lässt, wird im Januar mit 50 Euro Strafe belegt, von Februar an sind
es dann 100 Euro monatlich. Die Regelung trat in der Nacht auf Montag
in Kraft. Von der Maßnahme betroffen sind laut Staatsrundfunk rund
300 000 Menschen. Ihre Daten sollen nun von der staatlichen
Sozialversicherung an das Finanzamt weitergeleitet werden, das
die Bußgelder eintreibt. Das Geld kommt dann den staatlichen
Krankenhäuser zugute. In Griechenland sind die verabreichten
Impfungen in einer Datenbank personalisiert gespeichert.

Die Regierung wertet die Maßnahme schon jetzt als Erfolg: Seit der
Ankündigung von Strafzahlungen vor gut sechs Wochen haben sich rund
217 000 über 60-Jährige impfen lassen. Damit stieg die Impfquote in
dieser Altersgruppe auf 90 Prozent.

Eine Impfpflicht für andere Altersgruppen schloss Regierungschef
Kyriakos Mitsotakis hingegen mit der Begründung aus, dass es vor
allem die Älteren seien, die schwer an Covid erkrankten und in
Krankenhäusern behandelt werden müssten.