Sieben-Tage-Inzidenz in Brandenburg erneut gestiegen

Potsdam (dpa/bb) - Die Sieben-Tage-Inzidenz der gemeldeten neuen
Corona-Ansteckungen nähert sich in Brandenburg der Marke von 600. Die
Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner in sieben Tagen stieg
auf 573,2, wie das Gesundheitsministerium am Sonntag in Potsdam
mitteilte. Der bundesweite Durchschnittswert liegt nach Angaben des
Robert Koch-Instituts mit 515,7 darunter. Innerhalb eines Tages kamen
1807 neue Corona-Fälle hinzu, von drei Kommunen fehlten neue Daten.

Die Sieben-Tage-Inzidenz neuer Infektionsfälle in Brandenburg ist
regional sehr unterschiedlich. Den höchsten Wert hat die
Landeshauptstadt Potsdam mit 874,7, gefolgt vom Kreis Havelland mit
809,4. Am geringsten ist sie derzeit im Kreis Elbe-Elster mit 223,6
und im Kreis Oberspreewald-Lausitz mit 268,5.

Die Brandenburgerinnen und Brandenburger müssen ab Montag schärfere
Corona-Regeln mit 2G plus in Gaststätten beachten. Wer geimpft und
genesen ist, braucht dann ohne Auffrischimpfung einen tagesaktuellen
negativen Test. Kinder unter 6 Jahren benötigen keinen Nachweis,
unter 18-Jährige müssen vollständig geimpft oder genesen sein. Im
öffentlichen Nahverkehr gilt ab Montag eine FFP2-Maskenpflicht.

Nach einem Kompromiss mit der CDU wird 2G plus ausgesetzt, wenn die
Sieben-Tage-Inzidenz neuer Krankenhauspatienten mit Covid-19
landesweit eine Woche lang unter 6 bleibt (die Warnampel ist auf
Gelb) und zugleich der Anteil der Intensivbetten mit
Covid-19-Patienten unter 10 Prozent ist (die Warnampel ist auf Grün).
Weil aber der letzte Wert der Intensivbetten mit 16,1 Prozent vom 13.
Januar im gelben und nicht im grünen Bereich liegt, gilt die
2G-plus-Regel ab Montag.