Österreich wieder Corona-Hochrisikogebiet

Berlin (dpa) - Die Bundesregierung stuft Österreich erneut als
Corona-Hochrisikogebiet ein. Die Regelung gilt seit Mitternacht und
hat konkrete Folgen: Wer aus einem Hochrisikogebiet nach Deutschland
einreist und nicht mindestens den vollständigen Grundschutz mit der
meist nötigen zweiten Impfung hat oder genesen ist, muss für zehn
Tage in Quarantäne. Frühestens nach fünf Tagen kann man sich mit
einem negativen Test davon befreien. Für Kinder, die das sechste
Lebensjahr noch nicht vollendet haben, endet die Quarantäne fünf Tage
nach der Einreise automatisch.

Die Hochstufung wegen hoher Corona-Zahlen betrifft fast ganz
Österreich, wie das Robert Koch-Institut am Freitag mitteilte.
Ausgenommen sind die grenznahen Gemeinden Mittelberg und Jungholz
sowie das Rißtal im Gemeindegebiet von Vomp und Eben am Achensee.
Damit stehen nun alle neun Nachbarländer Deutschlands auf der
Risikoliste. Dänemark, Polen, Tschechien, die Schweiz, Frankreich,
Luxemburg, Belgien und die Niederlande sind schon seit längerem als
Hochrisikogebiete ausgewiesen.

Neben Österreich stehen seit Sonntag mehr als 30 andere Länder auf
der Risikoliste, viele davon in Afrika und in der Karibik. Insgesamt
werden dort nun fast 140 der rund 200 Länder auf der Welt aufgeführt.
Von der Liste gestrichen wurde diesmal kein Land.

Mit der Einstufung als Hochrisikogebiet verbunden ist neben strikten
Quarantäne-Auflagen eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts für nicht

notwendige touristische Reisen. Sie erleichtert Touristen die
kostenlose Stornierung bereits gebuchter Reisen, bedeutet aber kein
Reiseverbot.