1138 neue Coronafälle in MV - Hospitalisierungsinzidenz steigt wieder

Rostock (dpa/mv) - Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen
in Mecklenburg-Vorpommern steigt weiter - und auch die
Hospitalisierungsinzidenz hat zugelegt. Die Sieben-Tage-Inzidenz
stieg um 5,2 Punkte auf 430,6, wie das Landesamt für Gesundheit und
Soziales (Lagus) in Rostock am Freitag mitteilte. Die Zahl der binnen
einer Woche in Krankenhäusern aufgenommenen Covid-19-Patienten je 100
000 Einwohner ging seit längerem erstmals nicht zurück, sondern
stieg um 0,3 Punkte auf 5,9. Am Freitag wurden 1138 neue Infektionen
gezählt, nach 1053 eine Woche zuvor.

Trotz der gestiegenen Hospitalisierungsinzidenz gelten ab Samstag
Lockerungen, da der Wert am Donnerstag den fünften Tag in Folge unter
der Schwelle von 9 gelegen hatte. Auch am Freitag lag die Zahl wie
schon am Vortag unter der Marke von 6, weshalb die Stufenkarte des
Lagus schon den zweiten Tag in Folge landesweit gelb eingefärbt ist.
Bliebe das so, würde am nächsten Donnerstag weiter gelockert.

Im Bundesvergleich hatt Mecklenburg-Vorpommern bei der
Sieben-Tage-Inzidenz den zehnthöchsten Wert. Im Bundesschnitt liegt
diese bei 470,6. Sowohl im benachbarten Hamburg und in
Schleswig-Holstein als auch in Brandenburg liegen die Inzidenzen
jedoch mit bis zu 665 deutlich höher (Robert
Koch-Institut/Freitagmorgen).

Bei der risikogewichteten Einstufung der Landkreise und kreisfreien
Städte zeigte die Ampel am Mittwoch nur noch für Ludwigslust-Parchim
Gelb, für Nordwestmecklenburg, Vorpommern-Greifswald und Schwerin
Orange; der Landkreis und die Hansestadt Rostock sowie die
Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Rügen waren Rot
eingefärbt.

Nach Lagus-Angaben befanden sich am Donnerstag 263 Covid-Patienten in
Kliniken, 21 weniger als am Vortag. Ihre Zahl auf Intensivstationen
lag bei 83, das waren 8 weniger als am Donnerstag. Es wurden 12
weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet, womit sich
die Gesamtzahl im Land auf 1569 erhöhte.

Bei den Erst- und Zweitimpfungen tat sich wenig: Laut Robert
Koch-Institut sind 72,8 Prozent der Menschen im Nordosten mindestens
einmal geimpft. Über eine Grundimmunisierung nach zwei Impfungen
verfügen 71,1 Prozent. 43,5 Prozent der Bevölkerung haben demnach
auch eine Auffrischungsimpfung erhalten, einzig hier ist ein
deutliches Wachstum zu erkennen.