Corona-Inzidenz im Südwesten wieder über 500

Stuttgart (dpa/lsw) - Nach mehr als einem Monat ist die
Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in
Baden-Württemberg wieder über die 500er-Marke gestiegen. Am Freitag
teilte das Landesgesundheitsamt in Stuttgart mit, dass sich in den
vergangenen sieben Tagen landesweit 519,4 Menschen je 100 000
nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt hätten (Stand 16.00 Uhr).
Zuletzt hatte der Wert am 8. Dezember über 500 gelegen.

Die landesweite Hospitalisierungsinzidenz blieb nach Angaben der
Behörde bei 3,1. Sie steht für die Zahl der Corona-Infizierten pro
100 000 Einwohner, die innerhalb einer Woche in Kliniken aufgenommen
werden. Die Zahl der Covid-19-Patienten und -Patientinnen auf
Intensivstationen im Südwesten sank binnen eines Tages um 6 auf 372.
Vor einer Woche waren das noch 441 Menschen gewesen.

Seit Beginn der Pandemie verzeichnete das Landesgesundheitsamt
1 113 269 bestätigte Infektionsfälle. Das waren 9824 mehr als am
Donnerstag. 13 415 Erkrankte starben laut Mitteilung an oder im
Zusammenhang mit Sars-CoV-2. Das waren 30 mehr als am Vortag. 967 853
Infizierte gelten nach Schätzungen als genesen, plus 5622.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist die Omikron-Variante
seit der ersten Januarwoche für den Großteil der neuen
Infektionsfälle im Südwesten verantwortlich. In der Woche bis zum 9.
Januar lag der Anteil der mittels variantenspezifischem PCR-Test
untersuchten Proben bei 62 Prozent, wie aus den Daten des
Landesgesundheitsamts hervorgeht. Da sich die Variante schnell
ausbreitet, dürfte der aktuelle Anteil bereits deutlich höher sein.

8 043 263 Menschen im Südwesten oder 81,7 Prozent derjenigen, denen
eine Impfung empfohlen wird, sind den Angaben zufolge inzwischen
mindestens einmal geimpft. Eine Auffrischimpfung (Booster) hätten
5 151 351 erhalten, was einem Anteil von 52,3 Prozent entspreche.