Polizei verteidigt Vorgehen gegen Medizinstudenten bei Protestaktion

Dresden (dpa) - Die Polizei hat ihr Vorgehen bei einem Protest von
Medizinstudenten gegen Kritiker der Corona-Schutzmaßnahmen
verteidigt. Dabei waren am Donnerstagabend in Dresden 22 Studierende
vorübergehend festgehalten worden. Die Polizei nahm ihre Personalien
auf. Sie müssen nun mit einem Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen
eines Verstoßes gegen die Corona-Notfallverordnung rechnen. Die
jungen Leute hatten sich in Arztkitteln schützend vor das Uniklinikum
gestellt und auf Plakaten die Demonstranten aufgefordert, sich impfen
zu lassen.

Laut Polizei war auch die Versammlung der Medizinstudenten nicht
angezeigt und mit mehr als zehn Personen unzulässig. Bei der Räumung
eines Straßenabschnittes seien die Studierenden in einer
«unübersichtlichen und dynamischen Situation» von Polizeibeamten aus

Berlin festgesetzt worden. Wenn man eine solche Aktion plane, sei es
besser, im Vorfeld Kontakt zur Versammlungsbehörde und zur Polizei
wegen eines Kooperationsgespräches aufzunehmen.